Herausgerufen zur Beharrlichkeit
Ein Wort zum Sonntag am 29.03.2020
von Pfr. Uwe Grieser
„Seien Sie geduldig“, bittet uns Kanzlerin Angela Merkel. Bis Ende der Osterferien ließe sich nicht verbindlich sagen, wann und wie sich die Lage wie-der entspannt. Also ausharren, sich im Warten üben, die Hoffnung nicht aufge-ben. In Tagen wie diesen sind diese Ver-haltensweisen Tugenden, die alle einü-ben müssen, nicht allein Kranke, die gesundwerden wollen, oder Kinder, die auf etwas hin fiebern.
Nähe ist so kostbar
Ein Wort zum PalmSonntag, 5. April 2020
von Pfr. Uwe Grieser
„Nie war es so wichtig, gemeinsam allein zu sein“.
Stimmt, dachte ich, als ich diesen Satz auf dem Titel des vorletzten ZEIT-Magazins gelesen habe. Auch der Folgesatz findet meine Zustimmung: „Um auf alle aufzupassen.“ Ja, das gemeinsame Alleinsein ist ein Ausdruck bewusster Solidarität. Seien wir so vernünftig, uns daran zu halten.
Aber:
Von Herzen geben - Klingelbeutel digital
Dass Kirchen und Gemeindehäuser in der Corona-Krise geschlossen bleiben, hat auch Folgen für den Klingelbeutel. Der kann nicht, wie sonst im Gottesdienst üblich, herumgereicht werden. Hilfsprojekte, die dringend Unterstütung brauchen, müssen aber nicht leer ausgehen.
Denn: Gefüllt werden kann der Klingelbeutel jetzt auch online. Davon profitieren z.B. Müllsammler in Mozambik, denen in einem Sozialzentrum geholfen wird, die Evangelischen Studierendengemeinden oder eine Einrichtung der Diakonie für die Sucht- und Gefährdetenhilfe.
Wie es geht und welche Projekte vorgesehen sind, erfahren Sie hier:
https://www.kd-onlinespende.de/organisation/ev-kirche-im-rheinland/display/frame.html
Alle Spenderinnen und Spender erhalten eine entsprechende Bescheinigung.
Und obendrein gilt, was der Apostel Paulus schreibt: Einen fröhlichen Geber, eine fröhliche Geberin hat Gott lieb. (2. Korinther 9, Vers 7)
Dankbar sein in schweren Zeiten
Ein Wort zum Sonntag am 22.03.2020
von Pfr. Tobias Mölleken
An diesem Sonntag hätte ich Gottesdienst gehabt. Er fällt aus. Ebenso wie die Taufe eines kleinen Mädchen, das in dem Gottesdienst hätte getauft werden sollen.Ich erinnere mich gerne an das Taufgespräch zurück: an die Vorfreude der Eltern, an das quirlige Mädchen, das mir mit großem Stolz sämtliche sich im Haus befindlichen Musikinstrumente vorführte. Insbesondere die Trommel hatte es ihr angetan. So etwas gefällt dem Schlagzeuger. Wir waren direkt auf einer Wellenlänge.Ich erinnere mich aber auch an die eigene Vorfreude, die ich bei dem Gespräch spürte: Ich hatte mir kurz zuvor den Predigttext für den Sonntag angeschaut und dachte: Endlich passt er mal zu einer Taufe und der dazugehörigen Taufgesellschaft. Da kannste was draus machen!
Weiterlesen: Wort zum Sonntag am 22.03.2020
Die Gemeinschaft vor Ort stärken, so gut wir es können.
Mit Blick auf die Ausbreitung des Corona-Virus erreichen auch die evangelische Kirche viele Anfragen. Im Kirchenkreis Bonn feiern die Gemeinden auch an diesem Sonntag Gottesdienst, natürlich unter Beachtung der in dieser Zeit besonders gebotenen Hygiene.
Der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius hat den Gemeinden im Kirchenkreis eine verschärfte Empfehlung der Landeskirche weitergeleitet, sehr sorgfältig abzuwägen, welche Veranstaltungen in diesen Wochen nötig sind und welche verschoben oder abgesagt werden können. "In jedem Fall bitte ich Sie, in Ihrer Gemeinde Maßnahmen zu ergreifen, die die Ausbreitung der Infektion einzudämmen helfen", betont Superintendent Pistorius.
Bonner Kirchengemeinden beobachten Entwicklung aufmerksam
Auch Ihre Trinitatiskirchengemeinde ergreift nötige Maßnahmen. Das Absagen von Veranstaltungen ist das eine, genauso wichtig ist es aber auch, Gemeinschaft zu stiften und zu stärken, wo das verantwortlich möglich ist. Dazu zählt der Sonntagsgottesdienst am 15. März. Die Stühle in der Trinitatiskirche stehen auf Abstand, die Gesangbücher liegen auf den Plätzen. Die Türen werden offengehalten, so dass Berührungen nicht nötig sind. Alle Gemeindeglieder, die zur Feier kommen wollen, sind aufgefordert, ihren Besuch gut abzuwägen und in jedem Fall die bekannten Hygienemaßnahmen zu beherzigen.
Wir helfen, wo wir können!
Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Hilfebedürftige Unterstützung erfahren. Mit RAT & TAT werden wir weiterhin Menschen versorgen und zusätzliche Hilfe leisten – alles mit der gebotenen Umsicht und Vorsicht. Bitte melden Sie sich bei unserer diakonischen Mitarbeiterin Kerstin Krahe (65 51 41 AB) oder bei mir (978 49 - 21 AB). Für Seelsorge-
gespräche stehen Pfr. Tobias Mölleken (0173 – 210 22 09) und ich zur Verfügung.
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Wir beten darum, diesen Geist unter uns zu spüren und wirksam sein zu lassen."
Pfr. Uwe Grieser, Vorsitzender des Presbyteriums, 14. März 2020
Was die Kirche so alles macht
Berichte der Konfirmandinnen und Konfirmanden über Ihre Eindrücke und Erfahrunge wähend eines kleinen Praktikums vor den Sommerferien 2019
Flüchtlingshilfe in Endenich
In den Jahren 2014 bis 2018 hat der Ökumenische AK Asyl & Zuflucht geflüchtete Menschen begleitet, die von der Stadt Bonn im ehemaligen Paulusheim untergebracht waren. Eine Chronik erzählt von den vielseitigen Aktivitäten der zahlreichen Ehrenamtlichen.
Nach der Schließung des Paulusheim wurde die Flüchtlingshilfe unter den veränderten Bedingungen fortgesetzt. Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, kann sich bei Pfr. Uwe Grieser (97840-21) melden.
RAT & TAT sagt Danke!
Die Sonne scheint für die Trinitatis-Stiftung. Dank zahlreicher Spenden konnte eine dritte Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen werden. Sie fand Platz auf dem Pfarrhausdach, das im Jahr 2018 erneuert wurde. Die Einspeisevergütung hilft, die diakonische Arbeit von RAT & TAT zu finanzieren.
Im Jahr 2021 - so ist es geplant - soll der erzeugte Strom vorwiegend selber genutzt werden. Die dafür nötigen Batterie-Speicher müssen noch erworben werden. Ein Antrag, Fördermittel der Bank für Kirche und Diakonie zu bekommen, wurde gestellt.
Der Vorstand der Stiftung dankt allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich für ihre Unterstützung!
Einfach da sein - Ökumenische Hospizinitiative bietet Begleitung an
Die Ökumenische Hospizinitiative unter dem Kreuzberg bietet ab sofort Unterstützung in der Begleitung Schwerkranker, Sterbender und Trauernder an. Nähere Informationen im Flyer.
Weiterlesen: Einfach da sein - Ökumenische Hospizinitiative bietet Begleitung an
Seite 3 von 3